Abgeschlossene Projekte
2024
SafeWahr
Umgebungswahrnehmungssysteme autonomer Fahrzeuge verwenden heutzutage umfangreiche KI-basierte Algorithmen. Etablierte Techniken und Methoden zum Nachweis der Safety stoßen hierbei an ihre Grenzen. Auch wenn viele Fahrszenarien definiert wurden und Millionen von Kilometern zum Testen abgefahren wurden, ist eine umfassende Gewährleistung der Safety während der Design Time nicht möglich. Ziel des Projekts SafeWahr ist Verstöße gegenüber sicherheitskritischen Spezifikationen und Unsicherheiten von KI-basierten Umgebungswahrnehmungssystemen von autonomen Fahrzeugen rechtzeitig zu erkennen. Im Falle einer erkannten Verletzung, setzt das autonome Fahrzeug dann seine Fahraufgabe mit eingeschränkter Funktionalität in einem sogenannten Fail-Operational-Modus fort.
Ein grundlegender Lösungsansatz zur Behandlung von Situationen, welche während der Design Time noch nicht bekannt waren, ist die teilweise Verschiebung der Absicherung in die Betriebszeit. Ultimativ möchte man so eine Art der „Betriebszeitzertifizierung“ ermöglichen. In SafeWahr wird hierzu eine Monitoring-Architektur für die Eigendiagnose entwickelt. Innerhalb dieser Monitoring-Architektur kommen drei Monitore zum Einsatz: (1) Ein Situation Monitor, welcher feststellt, ob die aktuelle Situation während der Design Time berücksichtigt wurde, (2) ein Validity Monitor, welcher feststellt, ob die Ergebnisse des KI-basierte Umgebungswahrnehmungssystems sicher gegenüber der Ergebnisse ist und (3) ein Function Monitor, welcher Verletzungen der Zielfunktion gegenüber Sicherheitsspezifikationen erkennt.
Ansprechpartner:
E-Mail: Iqra Aslam
LogiSmile
Die zunehmenden logistischen Abläufe stellen den Verkehr in städtischen Gebieten vor immer größere Herausforderungen. Neben den durch den Logistikbetrieb verursachten Verkehrsstaus werden auch die Sicherheitsprobleme immer kritischer. Um diesen Herausforderungen entgegenzukommen, testen die Partner von LogiSmile ein vollständig autonomes Liefersystem in verschiedenen Pilotstädten: Esplugues de Llobregat, Spanien, Hamburg, Deutschland, und Debrecen, Ungarn. Dieses autonome Zustellsystem basiert auf der Zusammenarbeit zwischen einem autonomen Fahrzeug (AHV) und kleineren Robotern, die autonome Zustellgeräte für die letzte Meile (ADD) sind. Ein zusätzliches Back-End-Kontrollzentrum verwaltet die Kommunikation zwischen dem AHV und dem ADD, erfasst die Daten während des Betriebs und optimiert den Flottenbetrieb mit effizienten Routing-Algorithmen. Als NFF-Mitglied beteiligt sich das ISSE an der Entwicklung des Remote-Backend-Kontrollzentrums, um in kritischen Situationen, die von der AHV nicht autonom bewältigt werden können, ausfallsichere Lösungen anbieten zu können.
Projektvideo: https://youtu.be/Y205SrL-jtM
Ansprechpartnerin:
E-Mail: Adina Aniculaesei
Methoden zur ODD Beschreibung
Verschiedene Gesetzesinitiativen sehen die Operational Design Domain (ODD) als Ausgangspunkt einer Entwicklung von Automated Driv-Fahrsysteme (ADS). In diesem Zusammenhang wird die ODD von mehreren Automotive OEMs als zentrale Wissensbasis nicht nur für die Systementwicklung und -validierung, sondern auch für sondern auch für die Analyse von Business Cases und für den Systembetrieb. Daher ist es für OEMs eine ODD entwickeln zu können, die in sich konsistent ist, ein zentrales Anliegen. Eine ODD Beschreibung ist in sich konsistent wenn es keine Widersprüche zwischen den ODD Constraints gibt.
Standard-Verifikationswerkzeuge, z.B. Solver für Satisfiability Modulo Theories (SMT), können verwendet werden, um die Konsistenz einer ODD-Beschreibung zu überprüfen Zusätzlich können solche Werkzeuge verwendet werden eine ODD Beschreibung gegenüber konkreten Fahrsituationen zu überprüfen um festzustellen welche Situationen für den Betrieb des ADS sicher sind. Allerdings ist es oft so, dass die Verwendung eines bestimmten Verifikationswerkzeugs umfangreiche Kenntnisse der formalen Spezifikations Sprache, die das jeweilige Werkzeug als Eingabe akzeptiert, erfordert.
Aktuelle Standardisierungsbemühungen, z.B. durch ASAM Arbeitsgruppe, empfehlen die Beschreibung einer ODD durch semi-formale Sprachen, z.B. auf Basis von YAML, um auch Stakeholder anzusprechen die kein Hintergrund in formalen Methoden haben. In diesem Projekt bauen wir ein Konzept für die Beschreibung einer ODD auf, das die Brücke einspannt zwischen den semi-formalen Sprachen, die durch aktuelle Standardisierungsbemühungen empfohlen sind, und der formalen Standardsprache, die für die Interpretation und Auswertung der ODD benötigt wird, einspannt. Dieses Konzept demonstrieren wir anhand von Beispielen aus der Industrie die durch ein Automobilhersteller im Rahmen des Projektes uns zur Verfügung gestellt wurden.
Ansprechpartner:
E-Mail: Adina Aniculaesei
2023
V-Modell XT / Digitale Projekte-App (DiPA)
Der Weit e. V. hat dem Institute für Software and Systems Engineering den Auftrag erteilt das V-Modell XT in Form einer öffentlichen REST-Schnittstelle bereitzustellen. Nach der grundlegenden Überarbeitung des Metamodells des V-Modell XT wird eine Schnittstelle angeboten, die mit OpenAPI spezifiziert und Java implementiert wird.
Erste Softwareentwicklungen des Weit e. V., die die V-Modell XT REST-API implementieren, sind der neu entwickelte Webassistent (vormals Projektassistent) sowie die Digitale Projekte-App (https://dipa.online). Mit der Überarbeitung dieses Software-Ökosystems soll ein einfacher und zeitgemäßer Einstieg in das Projektmanagement mit dem V-Modell XT angeboten werden.
In dem Zusammenhang besteht das Forschungsinteresse an dem Software-Lebenszyklus sowie der Softwarearchitektur mit dem Hintergrund, dass es bereits mehrere Auflagen in Form von Metamodellen und Ableitungen für unterschiedliche Nutzergruppen des V-Modells gibt.
Ansprechpartner:
E-Mail: Dr. Christoph Knieke
V-Modell XT Bund
In diesem Projekt geht es um die Verbesserung und Wartung des V-Modells XT Bund. Das V-Modell XT Bund ist eine unternehmensspezifische Anpassung des V-Modells XT an die Bundesbehörden. Es wird in diesem Projekt nach dem V-Modell XT entwickelt, gepflegt und gehalten.
Ansprechpartner: Dr. Christoph Knieke
DevOpt
Software-Ökosysteme sind komplexe Systemverbünde interagierender, verteilter Einzelsysteme, die kontinuierliche, autonome Optimierung benötigen. In DevOpt fassen wir ein emergentes, verteiltes System als Drei-Schichten-Architektur auf: Lokale IoT-Ökosysteme verhandeln ihre Arbeitskonfiguration/Ressourcennutzung unter Rahmenbedingungen. Eine Kontroll-Schicht kann lokale Entscheidungen durch übergreifende, verteilte Optimierung korrigieren. Eine DevOps-Schicht ermöglicht Analyse, Wartung und Weiterentwicklung durch menschliche Eingriffe.
DevOpt zielt auf die Entwicklung kontrollierter emergenter Systeme durch verteilte Modellierung, lokale Verhandlung von Gerätekonfigurationen/Ressourcennutzung, erhöhte Entwicklungseffizienz durch Modellbasierung, sowie Kombination von Emergenz und DevOps. Die Demonstration/Evaluation erfolgt als Electric-Grid-Szenarien unter Einsatz selbst-lernender prädiktiver SmartMeter. Das ISSE wird ein komponentenbasiertes Emergenz-Framework für die lokale Schicht und Umgebungen realisieren, das lokale Optimierung und wechselseitige dynamische Verwendung von Ressourcen ermöglicht. Außerdem soll die emergente Integration hinsichtlich funktionaler und nichtfunktionaler Anforderungen überwacht und optimiert werden.
Ansprechpartner:
E-Mail: Mohamed Toufik Ailane
E-Mail: Mohammad Abboush
KIKI
Der Einsatz von KI im Kontext der prädiktiven Instandhaltung von Abwasserkanälen birgt Vorteile, sowohl im Sinne der Kostenersparnis als auch der Vorbeugung von Totalausfällen und daraus ggf. resultierenden Verunreinigungen des Grundwassers. Ziel ist es hierbei, bisher analog ausgeführte Tätigkeiten, so beispielsweise die Klassifikation von Schäden am Kanal, in Zukunft automatisiert erfolgen zu lassen. Darauf aufbauend lässt sich insbesondere eine Strategie ableiten, mit der sich der zukünftige Instandhaltungsprozess optimieren lässt. Zum Zwecke der Nutzerfreundlichkeit wird zusätzlich ein 3D-Modell des gesamten Netzes entwickelt, mit der sich sowohl die Klassifikation, als auch die Prognose des Zustandes visuell einsehen lässt. Die geplanten Schritte hierbei reichen von der theoretischen Erarbeitung eines Konzepts, bis hin zu einem einsatzfähigen Prototypen. Die eingesetzten Techniken umfassen klassische statistische Methoden, bis hin zu maschinellen Verfahren im Sinne des Predictive Maintenance und der Klassifikation.
Ansprechpartner: Benjamin Acar
Digital Innovation Hub "Reallabor DCE"
Die zunehmende Verschärfung globaler ökologischer Bedingungen drängt mehr und mehr zur Entwicklung neuer, grüner Technologien und Konzepte. Die Infrastruktur-Plattform des Reallabors Digitized Circular Economy (DCE) möchte mit seinen Partnerinnen und Partnern Innovationen und Modelle im Bereich nachhaltiger, digitaler Technologien etablieren.
Dabei steht das neu gedachte Modell der Circular Economy im Mittelpunkt der Forschungsausrichtung. Die verschiedenen Teilbereiche des Kreislaufmodells bilden dabei die Bausteine des Reallabors. In unterschiedlichen Teilprojekten erforscht es die anwendungsorientierte Lösungsentwicklung dieser Teilaspekte und schafft so Mechanismen zur Implementierung der Circular Economy.
Des Weiteren kommt der Vernetzung der verschiedenen Akteurinnen und Akteure sowie der Stärkung deren Wissens in Bezug auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit ein herausragender Stellenwert zu. Dies wird auch im Kontext der Schaffung neuer Geschäftsmodelle, sowie der Weiterbildung der Agierenden in Zukunftstechnologien ermöglicht. Ziel ist es dabei, neue Synergieeffekt in gemeinsamen Projekten zu schaffen und daraus Best-Practice-Ansätze zu entwickeln, welche längerfristig erprobt werden können.
Leitender Gedanke im Zuge des Reallabors ist die Transformation bestehender Wirtschafts- und Produktionskonzepte hin zur Circular Economy. Dabei haben wir uns als Maßgabe gesetzt, durch die Werkzeuge der Digitalisierung Produktelebenszyklen neu zu definieren und alternative Nutzungskonzepte zu etablieren, um die stetige Belastung der Umwelt durch die zunehmende Konsumierung von kurzlebigen Produkten zu verringern.
Alle weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf den Seiten des Reallabors DCE...
PROJEKTPLAKAT:Das Projektplakat finden sie hier als PDF.
Ansprechpartner:
E-Mail: Dominique Fabio Briechle
LifeCycling²
Im Projekt LifeCycling² werden rekonfigurierbare Designkonzepte und Services für die ressourceneffiziente (Weiter-)Nutzung von E-Cargobikes entwickelt. Dabei forschen wir in unserem Teilprojekt an modularen anpassbaren Softwarelösungen für die Verwendung von Softwarekomponenten in der Erst- und Zweitnutzung inklusive Funktions-Updates. Im ersten Schritt erfolgt die Entwicklung rekonfigurierbarer Softwarearchitekturen und Steuergeräte für die effiziente Änderung von Softwarefunktionen (Upgrades, Funktionsänderungen) sowie die Entwicklung begleitender Services zur ressourceneffizienten Nutzung. Ausgehend von den definierten Anforderungen werden weiterhin erforderliche Informationsdienste für die private und gewerbliche Nutzung von E-Cargobikes definiert. Das Institute for Systems und Software Engineering (ISSE) entwickelt zudem eine Softwarelösung zur objektiven Beurteilung der technischen und wirtschaftlichen Wertigkeit, z.B. basierend auf Ladezyklen und Restkapazität.
PROJEKTPARTNER: TU Braunschweig (Institut für Konstruktionstechnik, Institut für Sozialwissenschaften), baron mobility service GmbH, TU Clausthal (Institute for Software and Systems Engineering), Electrocycling GmbH, Sense4Future GmbH, Stöbich technology GmbH
PROJEKTPLAKAT: Das Projektplakat finden Sie hier als PDF.
PROJEKTVIDEO: Das Projektvideo finden Sie hier: https://video.tu-clausthal.de/film/1322.html
Ansprechpartner:
E-Mail: Marit Mathiszig
mobil-e-Hub
Das Projekt mobil-e-Hub will den Herausforderungen des, insbesondere durch den E-Commerce, zunehmenden Logistikverkehrs auf der letzten Meile zum Kunden begegnen. Technologisch im Mittelpunkt und zentrale Projektinnovation von mobil-e-Hub ist ein neues Logistiksystem, das Drohnen mit Transportboxen über Trägersysteme an (elektrische) Fahrzeuge – den mobilen e-Hubs – zur Personenmobilität, z.B. Busse des ÖPNV, binden kann. Die Drohnen selbst übernehmen autonom an automatisierten Kommissionierungsstationen die für den Lebensmitteltransport optimierten Boxen, setzen auf die dafür ausgerüsteten Fahrzeuge auf und heben direkt am Übergabeort ab, um autonom die Box an den Kunden zu übergeben.
Bei dem Drohnenbetrieb als Lieferdienst gibt es rechtliche und technologische Herausforderungen, das ISSE nimmt sich den technologischen Herausforderungen an. Um einen zuverlässigen, robusten und sicheren Betrieb des Lieferdrohnensystems zu ermöglichen wird ein Online-Überwachungssystem für die Drohnen entwickelt und implementiert. Zu diesem Zweck wird der am ISSE entwickelte Dependability-Cage-Ansatz zur Laufzeitüberwachung funktionaler Anforderungen autonomer Fahrzeuge auf Flugsysteme angepasst. Zudem ist für eine optimale Steuerungsplanung eines E-Mobilitätssystems das Energiemanagement von entscheidender Bedeutung, daher wird mit Methoden der künstlichen Intelligenz der Energiebedarf prädiziert. Herausfordernd ist das gekoppelte Energiemanagement zwischen elektrischen Trägerfahrzeug und der Lieferdrohne unter Berücksichtigung der Logistiksystemanforderungen (z.B. Zeit), den Weginformationen, den aktuellen lokalen Bedingungen (z.B. Temperatur) und den vorausgegangenen Beobachtungen. Die Informationen aus dem Energiemanagement lassen sich mit der Absicherung verknüpfen um sicherzustellen, dass ausreichend Energie zur Zielerreichung und geplanten Landung zur Verfügung steht.
Ansprechpartner:
E-Mail: Adina Aniculaesei
MushR
Projekt-Website (incl. Live Stream): Link
Ziel des Projektes "MushR" ist die Entwicklung digitaler Werkzeuge für modulare und anpassungsfähige Indoor und Micro-Farming Systeme - im Rahmen von MushR am Beispiel der Produktion von Gourmet Pilzen. Die Pilze werden in einer sensorgesteuerten Wachstumsumgebung gezüchtet, ähnlich wie in herkömmlichen industriellen Pilzfarmen. Anstelle von Einweg-Plastikbeuteln werden die Pilze jedoch in wiederverwendbaren Mushroom-Pods gezüchtet, die mit einem digitalen Zwilling verbunden sind. Der Wachstumsstatus und die Gesundheit der Pilze werden regelmäßig mit Kameras überprüft. Die Kameraeingaben werden von einem YOLO-Modell verarbeitet, um zu erkennen, ob bzw. wann die Pilze erntereif sind. Das anschließend zu integrierende automatische Erntesystem trennt die zu erntenden Pilzen vom Mushroom-Pod. Schließlich sind die Pilze zum Verzehr bereit, und die Mushroom-Pods verbleiben in der Wachstumsumgebung.
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Benjamin Leiding benjamin.leiding@tu-clausthal.de
2022
Sensorentwicklung für Produkte des baulichen Brandschutzes zur Sicherstellung deren Funktion, für Smart Maintenance und I 4.0
Da sich die Elemente sicherheitsrelevanter Lösungen, wie zum Beispiel Brandschutztüren, hinsichtlich ihrer Kosten und Anbindung an die Energieversorgung sehr deutlich von Maschinen industrieller Anlagen unterscheiden, sind hierzu innovative Konzepte notwendig, mit Hilfe derer sicherheitsrelevante Systeme zu „Cyber Physical Systems“ werden. Das Projekt befasst sich mit den dazu notwendigen Entwicklungen. Diese reichen vom Entwurf spezifischer Sensoren und Aktoren, die sich auch in kleinen Stückzahlen kostengünstig produzieren lassen, über IT-Lösungen für die Zustandsüberwachung und automatisierte Funktionstest sicherheitsrelevanter Systeme bis hin zum Aufbau von Methodenkompetenzen für den Entwicklungsprozess solcher „Cyber Physical Systems“.
Ansprechpartner: Stefan Wittek
KI basiertes Hochwasserfrühwarnsystem für die Altstadt von Goslar
Das Projekt "KI basiertes Hochwasserfrühwarnsystem" ist eine praktische Anwendung der KI-Prognosesysteme auf Sicherheitskritische Alltagsbereiche. Die praktische Anwendungsdomäne ist der Raum Goslar mit der vorhandenen Sensorinfrastruktur und den darüber hinnaus erhobenen historischen Daten. Hierbei soll die Künstliche Intelligenz die empirischen Daten wie Niederschlag, Bodenfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung über einen vergangenen Zeitraum observieren und in Verhältnis mit dem aktuellen Wasserpegel setzen. Es wird eine mögliche Korrelation vorausgesetzt, so dass gefährliche Spitzenwerte frühzeitig vorausgesagt werden können. Das Prognoseverfahren ist damit ein Kernstück für Koordination einer Reihe baulicher Maßnahmen zur Prävention von Hochwasser und Überflutungsereignissen.
Ansprechpartner: Dimitri Bratzel,Stefan Wittek
AKI - Endlagerforschung
In einem gemeinsamen Projekt erforscht das Institut for Software and System Engineering, unter der Leitung von Herrn Prof. Rausch, zusammen mit Öko-Insitut e.V. und dem Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung, den Einsatz der künstlichen Intelligenz im Standortauswahlverfahren Bei der Endlagersuche. Dabei sollen zunächst die Strukturierung und Bewertungskriterien der Einsatzmöglichkeiten der KI erfolgen. Dem gegenüber liegt die Erstellung der Szenarien beziehungsweise geowissenschaftlicher Fragestellungen gegenüber. Das Resultat soll eine transparenzschaffende Gegenüberstellung, Einordnung und Bewertung des Einsatzes von Methoden des maschinellen Lernens im Bereich der Geowissenschaften sein. Dabei sollen Forschungslücken in den Geowissenschaften identifiziert und F&E-Bedarf benannt werden. Wesentlichen Einsatz der KI soll im Zusammenspiel eines sogenannten Expertensystems erfolgen. Zu berücksichtigendes Transparenzkriterium ist, dass durch Künstliche Intelligenz besonderes zeitaufwendige und repetitive Aufgaben übernommen werden, eine endgültige Entscheidung soll jedoch der menschliche Entscheider, im sogenannten Expertensystem, treffen.
Ansprechpartner: Dimitri Bratzel
Timing Analyse und Lenkungsentwicklung
Das Projekt "Timing Analyse und Lenkungsentwicklung" forscht an Methoden der Abschätzung und Absicherung von Laufzeitverhalten in eingebetteten Regelungssystemen mit harten Echtzeitanforderungen. Dies geschieht im Rahmen von real existierenden Entwicklungsprojekten. Der Fokus liegt in der Spezifikation, Modellierung und der Messung von Laufzeitverhalten auf Systemebene.
Ansprechpartner:
E-Mail: Mohammad Abboush
E-Mail: Dr. Christoph Knieke
Harzwasserspeicher
Im Norden Deutschlands versorgt der Harz mit seinen jährlichen Niederschlagsmengen von 1200 mm auf der Clausthaler Hochfläche und seinem Speichervermögen, durch die zahlreichen Bergeteiche und Talsperren, Regionen bis Bremen mit Trinkwasser. Aufgrund dieser Bedeutungen in der Trinkwasserversorgung, aber auch der vorhandenen unterirdischen Infrastruktur des bergbaulichen Erbes und auf Grund der zentralen und bundesländerübergreifenden Lage ist der Harz von herausragender wasserwirtschaftlicher Bedeutung in Deutschland. KI-gestütztes Wassermanagement kann hierbei helfen, die durch den Klimawandel auftretenden Extremwetterereignisse, wie Starkregenereignisse mit Hochwasserkatastrophen oder lange Trockenperioden abzuschwächen. Etwaige Lösungen sollen dem Anwender sowohl Handlungsoptionen aufzeigen als auch die Nutzung von konventionellen, numerischen Modellen effizienter und effektiver gestalten. Hierbei soll der Harz als digitaler Zwilling entwickelt werden und als Grundlage dazu dienen, komplexe Simulationen flächendeckend anwenden zu können. Der Fokus der Modellierung liegt hierbei bei einem KI-hybriden Modell, dass sowohl konventionelle als auch innovative Ansätze in sich vereint und hierdurch einen Mehrwert generiert im Sinne der Wasserqualität- und Quantität.
Ansprechpartner: Benjamin Acar
Matures Ölfeld
Der Einsatz von KI soll dazu dienen, die spezifischen Kosten der Ölförderung zu senken, ohne Kompromisse in der Sicherheit, des Umweltschutzes oder der Integrität einzugehen. Die Studie soll vor diesem Hintergrund aufzeigen, welche Einsatzbereiche für KI in einem maturen Ölfeld bestehen und wie diese wirtschaftlich zu bewerten sind. Die Einsatzmöglichkeiten zur Mehrwertbestimmung künstlicher Intelligenz im maturen Ölfeld sollen in einer Literaturstudie durchgeführt werden. Betrachtungsgegenstand ist hierbei der abgegrenzte Bereich von der Sonde selbst (inkl. Pumpe) bis zur Übergabestation inkl. Pipelinesystem. Hierbei werden die Einsatzmöglichkeiten und Potentiale von KI-Techniken aus den Bereichen Knowledge Discovery in Databases, Predictive Maintenance, Zeitreihenprognose, Modellbildung, modellbasierten und modellfreien Optimalsteuerungen und -regelungen untersucht und beschrieben.
Ansprechpartner: Stefan Wittek
Biotope
Das Ziel des Projektes BioTope ist es Basistechnologien und Engineering Methoden zu entwickeln, welche ein emergentes Systemverhalten erzeugen, innerhalb einer adaptiven Systemplattform. Die Regeln für die Service Komposition sind hierbei weder zentral vorgegeben noch sind sie statistisch in der Plattform definiert. Sie sollen dynamisch zur Laufzeit generiert werden und sind Anforderungsorientiert. Dies sollte in einem offenen IoT-Ökosystem verwirklicht werden, so das unterschiedliche Daten und Dienste integriert werden können, um neue Prozesse zu schaffen und den Nutzeranforderungen gerecht werden. Die Hauptmotivation hierbei ist es, ein benutzeranforderungsgetriebenes System zu schaffen. Das Ökosystem neigt dazu, ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Benutzer und den bereitgestellten Daten und Dienstleistungen herzustellen. All dies wird durch Systemgarantien geregelt, die den korrekten Fluss des Ökosystems gewährleisten.
Ansprechpartner:
E-Mail: Eric Douglas Nyakam Chiadjeu
E-Mail: Christian Schindler
Effizient Nutzen
Die Neuproduktion von Elektro(nik)produkten in Niedriglohnländern ist aktuell häufig preisgünstiger als Reparatur- bzw. Refurbishing- und Remanufacturingprozesse in Hochlohnstandorten wie Deutschland. Durch immer kürzere Innovationszyklen werden zusätzlich neue Kundenbedürfnisse erzeugt. Trotz des Wunsches vieler Menschen nach der Kaufoption für Gebrauchtgeräte oder Reparaturlösungen für Produkte, für die keine Garantie/Gewährleistung mehr besteht, werden selbst bei hochwertigen Elektro(nik)produkten Reparatur bzw. Aufarbeitung in der Regel nicht in Betracht gezogen oder sind für den Laien selbst unter Anleitung, z.B. in Reparaturkaffees, schlichtweg nicht möglich. Dies ist insbesondere darin begründet, dass die Reparatur bzw. Aufarbeitung immer schwieriger wird, da neben der komplexen elektronischen Hardware das Thema Softwareverfügbarkeit und -sicherheit sowie das Vernetzungs-Know-How eine entscheidende Rolle spielt. In Folge dessen werden Altprodukte nach begrenzter Einsatzzeit durch neue Produkte ersetzt und bestenfalls stofflich/energetisch verwertet.
Das Ausmaß dieser globalen Problematik erreichte im Jahr 2016 einen neuen Höchststand mit 44,7 Mio. t Elektronikschrott. Dadurch ergeben sich erhebliche Umweltauswirkungen und Ressourcenverluste, welche durch eine im Projekt avisierte Kreislaufführung auf Basis optimierter Kaskadennutzung und verlängerter Nutzung sowie deren zielgerichtete Verwertung im End-of-Life vermeidbar wären. Daher zielt das Projekt EffizientNutzen darauf ab, die Lebens- und insbesondere Nutzungsdauer von diesen Produkten signifikant zu erhöhen. Im weiteren Teilprojekten sollen hierfür insbesondere Digitalisierungsstrategien entwickelt werden, welche die Informationsdefizite schließen.
PROJEKTPARNTER: Das Institut für Automobilwirtschaft und Industrielle Produktion (AIP), Forschung für Nachhaltige Entwicklung (FONA), IWF, ReziProk, TU Braunschweig
PROJEKTPLAKAT: Das Projektplakat finden sie hier als PDF.
Ansprechpartner:
E-Mail: Dominique Fabio Briechle
autoMoVe
Im Fokus des Vorhabens autoMoVe stehen hoch modulare Fahrzeugkonzepte, die auf einem universell nutzbaren Fahrzeuggrundmodul mit wechselbaren Fahrzeugaufbauten, wie zum Beispiel für den Personen- oder Gütertransport, basieren. Unter Berücksichtigung der Anforderungen der ausgewählten Anwendungsszenarien erfolgt die Ausarbeitung der Fahrzeugkonzepte mit Fokus auf den Bereichen Fahrzeuggestaltung, Fahrzeugfunktionen, Energiemanagement und Regelung sowie Softwarearchitekturen.
Weiterhin wird zur Unterstützung der virtuellen Entwicklungsarbeit eine Entwicklungs- und Simulationsplattform realisiert. Hierin werden die Funktionen der entwickelten Fahrzeugkonzepte demonstriert. Ergänzend werden einzelne innovative Teilsysteme als Funktionsträger physikalisch realisiert und erprobt.
2021
ARBAY
Internet-Marktplätze wie Amazon oder eBay dominieren als „digitale Kontrollpunkte“ immer mehr Bereiche des Einzelhandels. Eine Ausnahme bildet bislang der Handel mit langlebigen, hochvarianten und individualisierbaren Konsumgütern. Wie das konfigurierbare Produkt dann in den eigenen vier Wänden wirkt, kann erst nach Lieferung überprüft werden. Das Projekt ARBAY bringt die Beratung und Konfiguration von individualisierten Gütern ins Wohnzimmer. Im Projekt kommen Virtual- und Augmented-Reality-Technologien zum Einsatz, um neue digitale Vertriebswege für hochvariante Güter zu schaffen. Ziel ist es eine Verkaufsplattform zu entwickeln, mit der das Prinzip bekannter Verkaufsplattformen für den Verkauf dieser Güter erweitert wird. Der Schwerpunkt des am ISSE durchgeführten Teil-Projektes bildet die Entwicklung eines semantischen Produktmodells als Basis für die Plattform.
Ansprechpartner:
E-Mail: Dr. Christoph Knieke
Recycling 4.0
Ziel des Projektes "Recycling 4.0" ist es, den Recycling Prozess durch einen gezielten und gesteuerten Informationsaustausch zu verbessern. Alle Akteure, vom Rohstoffproduzenten, über den OEM bis zum Verwerter, sollen miteinander vernetzt werden und eine Circular Economy bilden. Der Fokus unseres Teilprojektes liegt hierbei auf der Entwicklung eines Informations- und Datenmarktplatzes, auf welchem sich die unterschiedlichen Akteure zum Informationsaustausch miteinander vernetzen können.
Das Projekt-Video "Digitalisierung als Schlüssel für die Advanced Circular Economy"
Durch den voranschreitenden Ausbau der Elektromobilität werden stetig mehr Lithium-Ionen-Batterien vertrieben. Die darin enthaltenen knappen Rohstoffe wie Lithium und Kobalt machen ein effizientes Recycling unabdingbar. Dies stellt Hersteller und Recyclingbetriebe vor neue Herausforderungen bzgl. der Technologie und der verfügbaren Informationen. Der EFRE-Innovationsverbund „Recycling 4.0“ befasst sich mit Einsatzmöglichkeiten der Digitalisierung im Recycling, um den Herausforderungen durch komplexer werdende Produkte und fehlende Informationen zu begegnen. Im Fokus stehen die Gewinnung, Verbreitung und Nutzung von Informationen durch die Industrie 4.0 entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Die Informationsverbreitung wird hierzu über einen Informationsmarktplatz sowie die direkte Weitergabe zwischen Akteuren ermöglicht. Die zusätzlichen Informationen werden genutzt, um die Effizienz im Recycling zu steigern, Stoffkreisläufe zu schließen, kritische Rohstoffe zurückzugewinnen und Entscheidungsunterstützungen zu ermöglichen. Das Projekt trägt somit zu einer nachhaltigen E-Mobilität bei, ermöglicht eine Ressourcenschonung sowie die Reduktion der Rohstoffabhängigkeit Deutschlands.
Hier geht's zum Projekt-Video:https://video.tu-clausthal.de/film/recycling-4-0_1170.html
Ansprechpartnerin:
E-Mail: Marit Mathiszig
Absicherung Lenkungsentwicklung
Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist zu untersuchen, wie ein gutes und effektives modellbasiertes Absicherungs- und Validierungsverfahren auf Basis der SCADE-Toolkette aussieht. Daraus ist ein konkretes Ziel abgeleitet worden: es sollen anforderungsbasierte Testfälle für eine Fahrzeugfunktion automatisch generiert werden. Für die Modellierung der Fahrzeugfunktion wird SCADE Software Architect verwendet und für die automatisierte Testfallgenerierung wird der Model Checker SCADE Design Verifier eingesetzt.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit VW Braunschweig durchgeführt, um als Teil eines umfangreicheren Versuchs den Mehrwert von formalen Methoden für unseren industriellen Partner besser hervorzuheben und somit die Akzeptanz von formalen Methoden in der Industrie zu erhöhen.
VanAssist
Das Hauptziel dieses Projektes ist eine integrierte Fahrzeug- und Systemtechnologie zu entwickeln, die eine weitgehend emissionsfreie und automatisierte Zustellung von Gütern in urbanen Zentren ermöglicht. Dazu wird autonomes und durch einen Leitstand fernüberwachtes Fahren auf Betriebsgeländen (Rangiervorgänge) und in urbanen Umgebungen, sowie eine intelligente Assistenz für die Paketzustellung durch autonome Fahrfunktionen von E-Transportern umgesetzt.
Projektvideos:
Automatisierte Testfallgenerierung 2.0
Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist es, eine bereits mit der Entwicklungsumgebung SCADE integrierten Testfallgenerierung weiterzuentwickeln und somit die bisher erreichte Testfallabdeckung signifikant zu erhöhen. Dabei werden automatisierte Techniken mit manuellen Methoden ergänzt, um bessere Testfälle hinsichtlich der Anforderungsabdeckung und Quellcodeabdeckung zu entwerfen. Eine vom unserem Industriepartner VW bereitgestellte Überwachungsfunktion zur Sicherstellung von der Überführung des Stroms in Leistung in Elektrofahrzeugen dient hier als Praxisbeispiel. In diesem Projekt werden im Kontext der Software und Systems Entwicklungsprozesses natürliche sprachliche Anforderungen in die formale Sprache STIMULUS überführt. Zur Modellierung der Fahrzeugfunktion wird als Tool der SCADE Software Architect verwendet und letztlich eine automatisierte Testfallgenerierung durch den Model Checker nuXmv ermöglicht.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit VW Braunschweig durchgeführt.
Absicherung Abgasnachbehandlung
In den Verbrennungsprozess von Dieselmotoren gehen multiple Massenströme ein und aus. Zur Verbrennung im Motor werden im wesentlichen Kraftstoff und Luft benötigt. Um die Effizienz der Verbrennung optimal zu halten, muss ein optimales Verhältnis zwischen Kraftstoff und Luft eingehalten werden. Die Regelung des Luftmassenstroms wird durch eine Regelklappe (Aktuator) realisiert. Zur Messung des Luftmassenstroms existiert ein pulsationskorrigierter Heißfilmluftmassenmesser (HFM). Die Messgenauigkeit des Sensors zur Luftmassenstrombestimmung wird zusätzlich über Referenzkennfelder und dynamische Lernkennfelder optimiert. Nachdem der Motor den Diesel verbrannt hat, entsteht ein Abgasmassenstrom. Die Aufgabe der Abgasnachbehandlung ist ein Teil des Abgasmassenstroms über den Luftmassenstrom zurück in den Verbrennungsprozess zu führen. Dadurch wird eine Reduktion der Schadstoffen erzielt, welche aus dem Verbrennungsprozess hervorgehen, sodass die Umweltbelastung möglichst klein gehalten werden kann.
2020
MaMMa
Das Projekt ist in der Domäne Bergbau angesiedelt und bringt innovative Lösungen aus dem Bereich der Digitalisierung und Automatisierung mit bewährten Konzepten aus dem Bergbau zusammen. Es werden die Verfügbarkeit, Effizienz und Sicherheit der Maschinen und Grubenanlagen durch ein intelligentes, integriertes und ganzheitliches Wartungssystem verbessert. Neue bestehende IOT-Methoden koppeln die bereits installierten Steuerungen und Messsysteme an eine gemeinsame Plattform. So können neue Komponenten Schritt für Schritt an das System angeschlossen oder ältere ähnlich abgekoppelt werden. Schwerpunktmäßig beschäftigen wir uns in diesem Projekt mit der semantischen Integration der unterschiedlichen Datenquellen, vom Sensor bis zur kompletten Maschine.
KISEL
Aufgrund der hohen Entwicklungsdynamik in der Elektromobilität sind Simulationswerkzeuge erforderlich, um aus der Vielzahl möglicher Systemkonzepte und Betriebsstrategien interdisziplinär und abteilungsübergreifend die energetisch und ökonomisch günstigste Konfiguration auswählen zu können. Da die in der Automobilindustrie eingesetzte Werkzeuglandschaft allerdings sehr heterogen ist, ist es kaum möglich, die Menge der erforderlichen Gesamtfahrzeugsimulationen mit angemessenem Aufwand durchzuführen. Dies liegt an der mangelnden Interoperabilität der einzelnen Simulatoren, die einen standardisierten Zugriff auf die Bibliotheken der Komponenten- und Systemmodelle anderer Simulatoren in der Regel nicht ermöglichen. Hier setzt das Projekt KISEL an. Ziel des Projektes ist es, eine neuartige, interdisziplinäre und auf internationalen Standards basierende Katalogplattform für Komponenten- und Systemmodelle zu entwickeln, die eine solche Interoperabilität gewährleistet. Diese wird über einen standardisierten Zugriff auf die Modellbibliotheken unterschiedlicher Simulatoren ermöglicht. Die Wirksamkeit der Plattform wird dabei anhand von Demonstratoren für E-Fahrzeuge der Kompaktklasse und für batteriebetriebene Elektrobusse geprüft.
SYNUS
Aus der Digitalisierung von Wertschöpfungsketten können branchenübergreifend erhebliche Produktivitätssteigerungen und volkswirtschaftliche Potentiale für den Industriestandort Deutschland resultieren. Grundlage sämtlicher I4.0-Lösungen ist die Erfassung, Verarbeitung und Bereitstellung von Informationen zur echtzeitfähigen Vernetzung von Menschen und Produkten. Aus der Verteilung, Analyse und zielgerichteten Nutzung der Informationen ergeben sich vielfältige Potentiale zur verbesserten Planung und Steuerung von Prozessen und Produkten entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Jedoch sind Unternehmen bei der Digitalisierung eigener Unternehmensprozesse zurückhaltend. Ursache dafür sind mangelnde Kenntnisse, Schwierigkeiten bei der Prognose einer Einführung, hohe Investitionskosten und unbekannte Folgekosten. Die Zielsetzung ist es deshalb, die durch I4.0-Lösungen veränderten Informations-, Material- und Energieflüsse innerhalb von Unternehmen bereichsübergreifend abzubilden. Zur Erreichung der skizzierten Zielsetzung werden neue Methoden, Modellierungs- und Simulationswerkzeuge für die integrierte Konzipierung und Bewertung der Potentiale aber auch Hemmnisse von I4.0-Lösungen erforscht, prototypisch ausgearbeitet und exemplarisch angewendet.
Modellbasierte Funktionsspezifikation
Im Bereich eingebetteter Systeme erfolgt die Softwareentwicklung seit geraumer Zeit modellbasiert. Hierdurch werden Entwicklungskosten reduziert und mithilfe intensiverer frühzeitiger Tests die Anzahl von Elektronikfehlern minimiert. In Einzelfällen werden Kosten- und Zeiteinsparungen von bis zu 50 Prozent bei zeitgleich deutlichen Verbesserungen der Produktqualität erzielt. Im Rahmen eines Referenzprojektes bei der Siemens Mobility GmbH wird ein durchgängiger Modellierungsansatz einschließlich der erforderlichen Prozessschritte für die Modellerstellung und Informationsbeschaffung und -validierung entwickelt. Ziel ist es, die grundlegenden Potentiale der modellbasierten Funktionsspezifikation unter Berücksichtigung der organisatorischen, methodischen und technischen Randbedingungen der Siemens Mobility GmbH zu bewerten.
Weitere Projektbeteiligte sind das Institut für Konstruktionstechnik der TU Braunschweig und das Institut für Maschinenwesen der TU Clausthal.
SmartHybrid
Im Innovationsverbund SmartHybrid erforschen sechs niedersächsische Forschungseinrichtungen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen neue digitale Dienstleistungen und innovative Geschäftsmodelle für die Zukunft niedersächsischer Unternehmen. Zentrale Bedeutung für die Forschung habendigitale Technologien wie das Internet of Things, cyber-physische Systeme, Virtual & Augmented Reality oder 3D-Druck, durch deren Integration in Ihre Geschäftsprozesse sich neue digitale Services für viele Produktarten entwickeln lassen. Der Innovationsverbund fokussiert mit dieser Leistungsbündelung im Sinne der „Hybriden Wertschöpfung“ (im Englischen auch Product-Service Systems) ein Thema, das mehr und mehr im Umfeld der Digitalisierung diskutiert wird und von vielen Experten in seiner wirtschaftlichen Bedeutung für den Mittelstand noch über der "Industrie 4.0" angesiedelt wird.
2019
Verifikation Abgasnachbehandlung
Reaktive Systeme sind für das Systems Engineering von besonderem Interesse, da sie große, nicht lineare Zustandsräume besitzen. Zudem können sie zumindest theoretisch unendliche Laufzeiten haben. Es existiert eine Reihe von Methoden zur Überprüfung der Korrektheit, insbesondere zum Testen, zur Simulation und zur formalen Verifikation.
Das übergeordnete Ziel dieses Projekt ist es, formale Verifikationsmethoden zur Absicherung von komplexen, nicht linearen reaktiven Systemen einzusetzen. Als praktischer Anwendungsfall dient hier die Fahrzeugfunktion der Abgasnachbehandlung. Konkret soll hier deren Korrektheit in Bezug auf vorab festgelegte, expertenbasierte Anforderungen und unter Berücksichtigung von Fehlermodellen (z.B. sensorische Messtoleranzen) überprüft werden.
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit VW Wolfsburg durchgeführt.
Genaue Geschwindigkeitsermittlung
Der Autohersteller Volkswagen hat einen Algorithmus entwickeln lassen, welcher die Fahrzeuggeschwindigkeit unter den Voraussetzungen der Euro-NCAP-Anforderungen ermittelt, anstatt auf Basis aktueller nationaler gesetzlicher Anforderungen. Im Rahmen des Projektes „Genaue Geschwindigkeitsermittlung“ soll die Korrektheit des entwickelten Algorithmus durch formale Methoden gegenüber den gesetzlichen und NCAP Anforderungen überprüft werden. Dafür wurden mathematische Beweise zunächst auf Basis einer abstrakten Repräsentation des implementierten Modells zur Prüfung der Korrektheit des Algorithmus zusammengefasst. Daraus werden die Vorschläge zur Applikation des Modells abgeleitet. In einem weiteren Schritt werden Testfälle und -szenarien auf Basis des abstrakten Modells generiert. Als eine alternative Lösung zum Benchmark, wird ein innovativer Algorithmus mit Beobachtung und Lernen des Fahrzeug- und dessen Reifenprofils entwickelt, um eine präzisere Geschwindigkeitsberechnung zu realisieren.
SWZ Multi-level Simulation
Die Entwicklung von cyber-physikalischen Systemen erfordert die Anwendung holistischer Simulationen. Um der Komplexität dieser Systeme gerecht zu werden, streben wir im Projekt Multi-Level Simulation eine effiziente Simulationsmethodik an. Die benötigte holistische Perspektive wird auf dem Groblevel erreicht, welches mit mehreren Modellen auf dem Detaillevel co-simuliert wird, um Teile des Systems zu fokussieren, die von besonderem Erkenntnisinteresse sind. In welche Teile „hineingezoomed“ wird, ist während eines Simulationslaufes dynamisch. Dieser Dynamik wird auf Recheninfrastrukturebene Rechnung getragen, indem die resultierende Multi-Level Simulation in einer Cloud-Umgebung mit dynamisch allokierten Ressourcen ausgerollt und somit die Verschwendung von Ressourcen vermieden wird.
Intelligente Regelungssysteme
Das Projekt "Intelligente Regelungssysteme" beschäftigt sich mit der Anwendung von Verfahren des Deep Learning auf Regelungssysteme. Langfristiges Ziel ist die Evaluation von Konzepten für intelligente, KI-basierte Regler im Automotive Bereich. Als einen ersten Schritt hierzu werden datenbasierte Modelle für verdeckte Systemzustände untersucht. Als Anwendungsbeispiel werden dabei verschiedene Teilsysteme des Motors betrachtet.
Modellbasiertes Anforderungsmanagement für eingebettete Automotive Systeme
Zu den Aufgaben des Anforderungsmanagements gehören das Erfassen und Dokumentieren von Anforderungen. Im Automobilbereich ist es gängige Praxis, dass die Systemanforderungen in Lastenheften nur auf Ebene der Bauteile dokumentiert werden. Damit deren Nachverfolgbarkeit und Konsistenz sichergestellt ist, werden Anforderungen aus der Bauteileebene zu Anforderungen aus der Kundenebene zugeordnet. Dieser Schritt ist sehr aufwändig und fehleranfällig, da sehr viele Bauteile-Anforderungen manuell zugeordnet werden müssen. Der modellbasierte Entwicklungsansatz ermöglicht die werkzeuggestützte Ableitung von Artefakten unterschiedlicher Abstraktionsebenen. Das Ziel ist es deshalb, ein hierarchisches Modellierungskonzept und ein Werkzeug zu entwickeln, damit die Strukturierung und Ableitung von Anforderungen mit Modellierungswerkzeugen lastenheftübergreifend möglich wird.
Modulares Thermomanagement
Thermomanagement ist eine Fahrzeugfunktion aus der Regelungstechnik. Ein Teil der Funktion wird mit Softwarekomponenten realisiert, um diese für unterschiedliche Fahrzeugmodelle wiederverwenden zu können. Damit die Schnittstellen und das Verhalten der Software zum Fahrzeugmodell passend konfiguriert werden kann, haben die Softwarekomponenten eine Menge Applikationsparameter. Die Applikationsparameter werden mit DCM-XML basierten Werkzeugen eingestellt, sodass die Einstellung das Zusammenspiel der Softwarekomponenten erfüllen muss. Dazu überprüft der Applikationsentwickler die Beschreibungen manuell auf Konsistenz, was hohen Aufwand verursacht. Ziel ist es, ein integriertes Modellierungskonzept und ein Werkzeug zur automatisierten Konsistenzüberprüfung zu entwickeln, um damit den Aufwand des Applikationsschritts zu senken.
Automotive Operating System
Mit der zunehmenden Automatisierung der Fahrfunktionen und dem Ziel des vollständigen autonomen Fahrens werden die Anforderungen an Hard- und Software in Fahrzeugen stetig größer. In diesem Projekt wird deswegen ein Automotive OS und Komponentenmodell aufgebaut, welches von Hardware, Betriebssystem und Kommunikationsmiddleware abstrahiert. Das Komponentenmodell ermöglicht insbesondere, dass Komponenten bei Fehlern Resilienz zeigen, indem sie durch das OS im Gesamtsystem migriert, redundant vorgehalten und geupdatet werden können.
2018
Generative Fertigung im Bauwesen
Dieses ehemalige NTH Projekt bestand aus insgesamt sechs Instituten der Universitäten Braunschweig, Clausthal und Hannover, welche sich zum Thema der Digitalen Baufabrikation zusammengeschlossen haben. Die Gruppe verfolgte transdisziplinäre Ansätze unter Verwendung eines vom DFG geförderten Großgerätes.
Der Schwerpunkt des auf drei Jahre angelegten Projektes liegt in der Entwicklung einer schalungslosen Fertigung komplexer Betonbauteile unter Einsatz einer robotergestützten Spritztechnologie. Das Forschungsvorhaben konzentriert sich dabei auf sämtliche prozessrelevanten Parameter zur robotergestützten, additiven Fabrikation von komplexen Betonbauteilen mittels Betonspritzverfahren. Dabei werden sowohl Aspekte der materialgerechten Verarbeitung, der möglichen strukturellen Formgebung als auch autoadaptive Verfahren im automatisierten Fertigungsprozess untersucht. Schwerpunktmäßig wurde sich an unserem Lehrstuhl auf die Entwicklung eines Mixed-Reality Plattform Simulationsansatzes, sowie der Implementierung einer Datenbank zur projektbezogenen Dokumentation beschäftigt.
Einen Eindruck über die im Projekt gewonnen Ergebnisse sind hier zu finden.
BIG IoT
BIG IoT - Bridging the Interoperability Gap of the Internet of Things
Projektwebseite
Das Ziel des BIG-IoT-Projekts ist es, die technologischen Markteintrittsbarrieren von Dienstleistungs- und Anwendungsanbietern des Internets der Dinge zu beseitigen, indem die Smartobject-Plattformen als Einrichtung für syntaktische und semantische Interoperabilität genutzt werden.
Mit der Technologie, den Konzepten und den semantischen Standards, die von BIG IoT bereitgestellt werden, werden die Grundlagen geschaffen, um die Wiederverwendung bereits vorhandener Daten und die Interoperabilität unterschiedlicher Domänen zu ermöglichen.
Die wichtigsten Elemente sind: Bereitstellung einer Plattform, die es dem Datenempfänger ermöglicht, Daten auf einfache Weise mithilfe semantischer Beschreibungen zu ermitteln und auf sie zuzugreifen.
- Bereitstellen standardisierter Methoden für den sicheren Zugriff auf Daten aus verschiedenen Quellen.
- Schließen der Interoperabilitätslücke zwischen Silos durch ein gemeinsames semantisches Vokabular (Sammeln von Daten aus verschiedenen Quellen durch kanonische Datenmodelle).
- Automatisierte Integration neuer Datenquellen.
- Die Daten und die Kontrolle über die Daten bleiben immer beim Anbieter. Das ermöglicht problemlos die Skalierung des Marktplatzes.
Die BIG IoT API bietet folgende Kernfunktionen:
- Identitätsverwaltung, um Benutzern (Entwicklern, Administratoren) die Möglichkeit zu geben, ihre Organisationen selbst zu registrieren und Anbieter- und Verbraucherinstanzen mit den erforderlichen IDs und Berechtigungsnachweisen zu erstellen.
- Registrierung von Ressourcenangeboten, damit Anbieter ihre Vermögenswerte auf dem Markt anbieten und bewerben können
- Ermittlung von Ressourcen gemäß den vom Verbraucher definierten Suchkriterien (d.h. Abfragen) zur Laufzeit.
- Zugriff auf Ressourcen für eine Anbieterinstanz mittels Anforderungs- / Antwort- oder Streamingprotokollen.
- Vokabularverwaltung für semantische Beschreibungen von Angeboten, Anfragen, Ein- / Ausgabedaten, usw.
- Sicherheitsverwaltung einschließlich Authentifizierung, Autorisierung und Schlüsselverwaltung.
- Zugriffskontrolle auf Ressourcen, die die Monetarisierung von Vermögenswerten durch Gebühren und Abrechnung ermöglicht.
2016
iserveU
Transportroboter, die nicht nur autonom, sondern vor allem auch kooperativ im menschlichen Umfeld agieren müssen in der Lage sein, einen Benutzer zu identifizieren, ihm zu folgen oder auch ihn zu führen. Die Anwendungsfelder solche Transportroboter sind breit gestreut: angefangen von Transportaufgaben in Hotels, Flughäfen und an Bahnhöfen bis zur Transportunterstützung beim Einkaufen.
Im Projekt iserveU wurden Transportaufgaben in Krankenhäusern als zentrale Anwendungsszenarien betrachtet. Die Krankenhausumgebung stellt aufgrund der Barrierefreiheit ein vergleichsweise roboterfreundliches Umfeld dar. Allerdings ist auch dieses Umfeld hoch dynamisch, heterogen und durch viele unvorhersehbare Situationen geprägt. Dies förderte das Projektziel, einen allgemeinen Lösungsansatz für Serviceroboter im menschlichen Umfeld zu entwickeln, der auf viele andere Anwendungsgebiete übertragbar ist.
2013
RASII-Kräfteinformationssystem: System zur automatischen Fahrzeug- und Kräfteinformationserfassung für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Gemeinsam mit unseren Partnern Sinosys, DHM embeddes systems, dem Institut für Elektrische Informationstechnik und der Berufsfeuerwehr Wolfsburg, entwickelten wir ein System zur automatischen Erfassung von Fahrzeug- und Kräfteinformationen für Behörden mit Sicherheitsaufgaben.
KoMo
Von der Skizze zum Modell: Kooperative Modellierung mit domänenspezifischen Sprachen (DSLs)
In KoMo wurde ein automatisierter und bidirektionaler Übersetzungsmechanismus von Whiteboard-Skizzen zu digital verarbeitbaren Modellen und umgekehrt geschaffen. Ferner wurde die kreative kollaborative Entwicklungsarbeit durch eine Modelldatenverwaltung unterstützt, die in der Lage ist, auch parallel erstellte Versionen wieder korrekt zu integrieren. Durch die Minimierung manueller Synchronisationsaufwände wurden störende Unterbrechungen in den kreativen Arbeitsphasen weitgehend vermieden. Außerdem wurde durch Automatisierung bisher aufwendiger und fehleranfälliger Tätigkeiten die Arbeitseffizienz maßgeblich gesteigert sowie die Qualität der Arbeitsergebnisse verbessert.
2011
Nutzen- und Wirkungscontrolling
Mit Beschluss des Deutschen Bundestags zum "Gesetz zur Sicherung von Beschäftigung und Stabilität in Deutschland" wurde Anfang 2009 auch das IT-Investitionsprogramm auf den Weg gebracht: Damit stehen insgesamt 500 Mio. Euro für Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) zur Verfügung. Ihre Verwendung wird durch die IT-Beauftragte der Bundesregierung, Staatssekretärin Rogall-Grothe, gesteuert.
Das IT-Investitionsprogramm zielt darauf ab, die Bundesverwaltung sicherer, umweltfreundlicher und bürgernäher zu gestalten und die deutsche IKT-Wirtschaft nachhaltig zu stärken.
Es konzentriert sich auf die vier Maßnahmenbereiche
- IT-Sicherheit
- Verbesserung der IT-Organisation des Bundes
- Green-IT
- Zukunftsfähigkeit/Innovationen
Das zentrale Programmmanagement erfolgt durch die Projektgruppe IT-Investitionsprogramm (PG Invest) im Bundesministerium des Innern.
In dem Projekt NuWi werden druch die Mitarbeiter des Software System Engineerings in regelmäßigen Abständen Interviews bei ausgewählten Maßnahmen durchgeführt, um mit dort erhobenen Kennwerten eine Aussage über die Zielerfüllung des IT-Investitionsprogramms treffen zu können. Hierfür wird nach jeder Interviewphase ein Bericht erstellt, der den Grad der Zielerfüllung in schriftlicher sowie grafischer Form feststellt.
CoBePro Pilot
Controlling, Berichtswesen und Prognosesystem - Pilotierung
Mit Beschluss des Deutschen Bundestags zum "Gesetz zur Sicherung von Beschäftigung und Stabilität in Deutschland" wurde Anfang 2009 auch das IT-Investitionsprogramm auf den Weg gebracht: Damit stehen insgesamt 500 Mio. Euro für Investitionen in Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) zur Verfügung. Ihre Verwendung wird durch die IT-Beauftragte der Bundesregierung, Staatssekretärin Rogall-Grothe, gesteuert.
Das IT-Investitionsprogramm zielt darauf ab, die Bundesverwaltung sicherer, umweltfreundlicher und bürgernäher zu gestalten und die deutsche IKT-Wirtschaft nachhaltig zu stärken.
Es konzentriert sich auf die vier Maßnahmenbereiche
- IT-Sicherheit
- Verbesserung der IT-Organisation des Bundes
- Green-IT
- Zukunftsfähigkeit/Innovationen
Das zentrale Programmmanagement erfolgt durch die Projektgruppe IT-Investitionsprogramm (PG Invest) im Bundesministerium des Innern.
Ziel dieses Projektes ist die Identifizierung von relevanten Kennzahlen, anhand derer sich der Erolg der Zielsetzungen des IT-Investitionsprogramms messen lassen können. Die Kennwerte sollen durch Fragebögen und Interviews bei ausgewählten Maßnahmen erhoben werden. Die Ergebnisse aus den Interviews werden in einem zusammenfassenden Bericht dargestellt. Dieses Projekt ist eine Pilotierung um die Machbarkeit der Konzeption zu zeigen und anzupassen. Die Erkenntnisse aus diesem Projekt fließen in weitere Interviewrunden in einem fortführenden Projekt (NuWi) ein.
NTH IT-Ökosystem Projekte
IT-Ökosysteme - DemSy
Das querschnittliche Arbeitsthema DemSy ist das Anwendungsprojekt. Hier wird ein integriertes, gemeinsames Demonstrationsszenario erarbeitet und konzipiert. Diese ist die Basis für den gemeinsamen Demonstrator, dessen Bestandteile in dedizierten Arbeitspaketen der einzelnen Forschungsprojekte erarbeitet und im querschnittlichen Arbeitsthema DemSy zu einem Demonstrator integriert wird. So fungiert DemSy als Klammer für die beteiligten Forschungsprojekte. Die Forschungsprojekte können ihre Fragestellungen aus den gemeinsamen Demonstrationsszenarien heraus ableiten, die Lösungsansätze im Kontext der Anwendungsvision darstellen und diese an einem integrierten gemeinsamen Demonstrator zur Demonstration und Evaluation der Arbeitsergebnisse im Kontext der Anwendungsvision realisieren. Damit liefert DemSy eine Plattform zur gemeinsamen Darstellung der Projektergebnisse.
IT-Ökosysteme - GuMIT
Dem querschnittlichen Arbeitsthema GuMIT kommt eine besondere Bedeutung zu. In GuMIT wird zuerst übergreifend über alle Kooperationsprojekte ein grundlegendes, formal fundiertes Verständnis erarbeitet. Auf Basis dieser präzisen Definition eines IT-Ökosystems können die isolierten Lösungsansätze der drei Forschungsprojekte diskutiert und zu einem übergreifenden, formal fundierten und grundlegenden Ansatz für die methodische Entwicklung, Bereitstellung, Betrieb und Evolution von IT-Ökosystemen integriert werden.
2009
RAS
Rettungsassistenzsystem für Katastrophen und Großschadenslagen.
Ziel dieses Projektes war es einen Prototyp zu entwickeln, welcher Rettungskräfte in einem Katastrophenfall unterstützt und die Fähigkeiten der an der TU-Clausthal entwickelten DAiSI-Middleware veranschaulicht.
Für Informationen über abgeschlossene Projekte wenden Sie sich bitte an info@isse.tu-clausthal.de